Ostholstein auf dem Weg zur Klimaneutralität - Kreistag verabschiedet das neue Klimaschutzkonzept

Quelle: Kreis Ostholstein - Pressesprecherin

Eutin. Der Kreis Ostholstein setzt sich ambitionierte Klimaschutz-Ziele. Der Kreistag des Kreises Ostholstein hat am 26.09.2023 die Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes mit 50 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen und einer Enthaltung beschlossen. Die Fraktionen stimmten damit mehrheitlich für die Fortführung und Intensivierung der Klimaschutz-Aktivitäten im Kreis Ostholstein. Der Kreistag hat sich ebenfalls dafür ausgesprochen, dass der Kreis die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt, um das Pariser Klima-Ziel zu erreichen und damit die Erderwärmung auf möglichst 1,5 °C zu begrenzen.

Landrat Timo Gaarz freut sich über diesen Beschluss: „Klimaschutz ist eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Wir sind im Kreis Ostholstein bereits seit vielen Jahren mit dem Thema befasst, heben unsere Aktivitäten mit dem vorliegenden Konzept jedoch nochmal auf ein neues Niveau. Klimaschutz ist für uns eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir nicht nur gemeinsam mit den Städten und Gemeinden in unserem Kreis, sondern auch zusammen mit Unternehmen, Organisationen und den Bürgerinnen und Bürgern Ostholsteins bearbeiten.“

Der wesentliche Teil des vom Hamburger Büro OCF Consulting erstellten Klimaschutzkonzeptes ist die Darstellung der umzusetzenden Maßnahmen. Diese betreffen zum einen die direkten Zuständigkeiten des Kreises und zum anderen Beratungs- und Unterstützungsangebote für die kreiszugehörigen Kommunen. OCF Consulting hat fünf sogenannte „Big Points“, also Maßnahmen mit besonders hoher Bedeutung, herausgestellt. Dies sind Mitarbeiter:innemobilität – die Wege der Mitarbeitenden werden klimafreundlich, eigene Liegenschaften – der Kreis Ostholstein reduziert signifikant die THG-Emissionen seiner Liegenschaften, Beteiligungen des Kreises Ostholstein – die Beteiligung des Kreises setzen sich Klimaschutzziele, Mentoring von Kommunen – der Kreis Ostholstein unterstützt seine Städte und Gemeinden beim Klimaschutz und energetische Quartierssanierung und kommunale Wärmeplanung – die energetische Quartierssanierung und der Umstieg auf erneuerbare Energie werden in Quartieren angestoßen.

Die Umsetzung dieser vielfältigen Aufgaben liegt bei der Klimaschutzmanagerin Leslie Matthiesen und den Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Fachdiensten im Hause der Kreisverwaltung sowie beim Zweckverband Ostholstein. Zudem soll ab 2024 eine zunächst auf 4 Jahre befristete weitere Stelle eingerichtet werden, die explizit die Kommunen unterstützt. Für diese Stelle werden Fördermittel beim Bund beantragt, sodass der Kreis bei Bewilligung nur einen Eigenanteil in Höhe von 30 % der Kosten trägt.

Leslie Matthiesen gibt einen Einblick in die nächsten Schritte: „Während der Konzepterstellung wurden bereits viele Gespräche mit den beteiligten Akteuren geführt. Diese werden nun fortgesetzt, sodass der Kreis die vorgeschlagenen Schritte aus dem Konzept in die Tat umsetzt. Neben den „Big Points“ werden wir zudem an der Konzeption eines Klimaschutzfonds arbeiten. Das Klimaschutzkonzept ist demnach nichts für die Schublade, sondern ein lebendes Arbeitsdokument, welches umgesetzt sowie nach Bedarf angepasst und weiterentwickelt wird.“

Das Klimaschutzkonzept ist auf der Klimaschutz-Homepage des Kreises Ostholstein zu finden.