Liebe Leserinnen und Leser,

Weihnachten steht schon fast vor der Tür und damit sind wir mittendrin in der bunten, trubeligen, teils hektischen, teils besinnlichen Adventszeit. Auch und gerade in dieser Zeit laden wir Sie ein, sich ein paar Minuten Zeit für den Klimaschutz zu nehmen. Das geht hier und jetzt beim Lesen des Newsletters, aber auch im Weihnachtsalltag. Tipps, wie Sie Weihnachten nachhaltiger gestalten könnten, kennen Sie sicher sowieso, daher verzichten wir an dieser Stelle auf eine weitere Auflistung. Der weitaus schwierigere Part ist es ja, die gut gemeinten Tipps umzusetzen.

Meist muss man sich dafür von liebgewonnenen Angewohnheiten trennen, kann dafür aber neue Traditionen etablieren. Überlegen Sie doch gerne, ob und wenn ja, welche weihnachtliche Angewohnheit dieses Jahr (ein wenig) klimafreundlicher ausfallen könnte. Wir wetten, dass auch unser KI-generierter Weihnachtsmann einen neuen Weg finden wird, die Geschenke ins Haus zu bringen.

Weihnachten – Zeit der Wünsche

Spaß beiseite, wir würden von Ihnen gerne erfahren, was Sie sich zu Weihnachten wünschen. Konkret interessieren uns Ihre Wünsche für das Klima: Was wünschen Sie sich von uns als Klimaschutzmanagements? Uns interessiert, was Sie gerade bewegt und sollten wir die Möglichkeit haben, einen Wunsch im kommenden Jahr in Erfüllung gehen zu lassen, werden wir uns dafür einsetzen. Daher schreiben Sie uns Ihre Wünsche und Gedanken zum Klimaschutz gerne an klimaschutz@kreis-oh.de. Im neuen Jahr greifen wir die eingegangenen Nachrichten im Newsletter auf – natürlich anonym und ggf. zusammengefasst.

Kommen Sie gut und klimafreundlich durch die Weihnachtszeit!

Ihr Klimaschutz-Newsletter-Team aka Ihre Weihnachtswichtel

Erfolge

Bad Schwartau – Fertigstellung des kommunalen Wärmeplans

Die Stadt Bad Schwartau ist nach dem Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (Wärmeplanungsgesetz – WPG) verpflichtet, bis Juni 2028 einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Dieser soll den Weg zu einer kosteneffizienten, treibhausgasneutralen Wärmeversorgung ebnen und als Grundlage weiterer Planungen dienen.

Bislang gibt es im Stadtgebiet zwei Bestandswärmenetze, die etwa 3-4 % der Wärmeversorgung abdecken. Das größere Wärmenetz versorgt neben Wohngebäuden einen Großteil der städtischen Liegenschaften. Die übrigen Gebiete Bad Schwartaus werden derzeit überwiegend durch Erdgas und zum Teil durch Heizöl mit Wärme versorgt. Zudem werden in geringeren Anteilen Biomasse und Wärmepumpen für die Wärmeversorgung eingesetzt.

Mittels einer Bestands- und Bedarfsanalyse wurde mit der Erhebung der Energieverbräuche, des Gebäudebestands sowie der Infrastruktur der Wärmeversorgung und bestehender Heizungsanlagen die Grundlage für die Planung einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 in Bad Schwartau erarbeitet. In einer Potenzialanalyse wurden unterschiedliche Energieträger und deren Eignung für die zukünftige Energieversorgung der Stadt betrachtet. Daraus abgeleitet wurde ein Zielszenario für die Wärmeversorgung, wonach im Jahr 2045 82 % des Wärmebedarfs im Stadtgebiet dezentral und 18 % über Wärmenetze bereitgestellt werden sollen.

Zur Erreichung des Zielszenarios werden eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die sich überwiegend den übergeordneten Zielen und Wärmenetzeignungsgebieten zuordnen lassen. Für dezentral zu versorgende Gebiete sind zudem Maßnahmen im Bereich Beratung und Information vorgesehen.

Der finale Entwurf des kommunalen Wärme- und Kälteplans wurde am 02.12.2025 öffentlich vorgestellt. In Kürze kann der Entwurf einen Monat lang eingesehen und innerhalb dieser Zeit Stellungnahmen abgegeben werden. Der politische Beschluss des Wärmeplans ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen.

Kreis Ostholstein

Mit gutem Beispiel gehen unsere Gewinnerinnen und Gewinner der Postkartenaktion voran. Die Aktion fand im Rahmen vom Tag der offenen Tür des Kreises Ostholstein statt. Die Besucherinnen und Besucher waren dazu eingeladen, Postkarten mit Vorschlägen für Klimaschutz-Aktivitäten mitzunehmen und die auf den Karten beschriebenen Aktivitäten dann entsprechend umzusetzen. Für die erfolgreiche Durchführung wurden die ausgelosten Klimaschützer:innen mit einem Stromzähler oder einer Solarlampe belohnt.

Scharbeutz

In Scharbeutz ist im November die Erstellung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes gestartet. Zudem werden nach und nach weitere Dachflächen öffentlicher Bauten mit PV-Anlagen bestückt.

Timmendorfer Strand wird für die Fahrradstraße ausgezeichnet

Bild vergrößern: Preisverleihung Europäische Mobilitätswoche für Timmendorfer Strand
Gewinner und Finalisten des Fotowettbewerbs in der Kategorie »Dauerhafte Maßnahme«

Die Europäische Mobilitätswoche findet jedes Jahr vom 16. bis zum 22. September statt. Timmendorfer Strand war dieses Jahr mit von der Partie – wenn auch in kleinem Rahmen. In der Bücherei gab es eine kleine Ausstellung zum Thema Mobilität für alle. Dazu gab es die von move.SH organisierte Kampagne „Wandelorte“.

Mit einer überdimensionalen Pinnnadel und Sprühkreide wurden Orte als „Wandelorte“ gekennzeichnet. An der gemeinsamen Aktion haben unter dem Dach des neuen Mobilitätsnetzwerkes „move.SH“ insgesamt 16 Kommunen und ein kommunaler Zusammenschluss mitgemacht. Die wetterfeste Pinnnadel mit einer Größe von 1,10 Meter steht symbolisch für einen Ort, an dem sich in Puncto Mobilität etwas zum Positiven gewandelt hat – daher der Name „Wandelorte“. Die Gemeinde Timmendorfer Strand hat in diesem Rahmen unter anderem die Fahrradstraße zwischen dem Timmendorfer Platz und Scharbeutz als „Wandelort“ markiert und ein entsprechendes Foto eingereicht. Das Umweltbundesamt hat in verschiedenen Kategorien Maßnahmen prämiert und Timmendorfer Strand war mit der Fahrradstraße unter den 3 Finalisten der Kategorie „Dauerhafte Maßnahme“. Darüber freuen wir uns sehr! Gewonnen hat in der Kategorie die Stadt Herne mit der Einrichtung einer Schulstraße.

Auch 2026 wird die Europäische Mobilitätswoche wieder stattfinden – bereits zum 10. Mal – und Timmendorfer Strand möchte dann auch wieder mit dabei sein.