Klimaschutzkonzept
Der Kreis Ostholstein hat 2016/2017 ein Klimaschutzkonzept zur Reduzierung des Kohlendioxyd-Ausstoßes im Kreisgebiet erstellt und verabschiedet. Zur Umsetzung ist Frau Leslie Matthiesen als Klimaschutzmanagerin eingestellt. Ihre zentrale Aufgabe ist die Initiierung und Durchführung der im Konzept enthaltenen Maßnahmen.
Seit Januar 2020 befindet sich der Kreis Ostholstein mit einem aktualisierten Maßnahmenkatalog im Anschlussvorhaben. Das Erstvorhaben (2017-2019) ist abgeschlossen.
Abschlussbericht des Erstvorhabens
Das Klimaschutzkonzept wird seit Juli 2021 mit externer Unterstützung von OCF Consulting weiter fortgeschrieben. Das neue Konzept soll bis zum Sommer 2022 fertiggestellt werden.
Die Forderungskataloge der Klimaschutz-Initiativen, die im Rahmen der Fridays for Future-Kundgebungen im September und Oktober 2020 an die Kreisverwaltung übergeben wurden, wird der Kreis prüfen und, im Rahmen der durch den Kreis umsetzbaren Möglichkeiten, in die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes einfließen lassen.
Klimaziele für Ostholstein
Ziel zur CO2-Reduktion
- Reduzierung der CO2-Emissionen um 30 % bis 2030, bezogen auf das Jahr 2013
- Reduzierung der CO2-Emissionen um 85 % bis 2050, bezogen auf das Jahr 2013
Strom
- Verdoppelung der Produktion von regenerativ erzeugtem Strom bis 2030 gegenüber 2013 (Erhöhung der Produktion um 1 TWh)
- Verdreifachung der Produktion von regenerativ erzeugtem Strom bis 2050 gegenüber 2013 (Erhöhung der Produktion um 2 TWh)
- Nutzung des Überschussstroms in der Region
Wärme
- Insgesamt 15% der Wärme aus erneuerbaren Energien bis 2030
- Insgesamt 30% der Wärme aus erneuerbaren Energien, restlicher Bedarf aus Power-to-Gas-Anlagen bis 2050
Verkehr
- Gute Infrastruktur für die Nutzung von E-Mobilität bis 2030
- Hoher Anteil an Elektromobilität bis 2050
Gebäudebestand
- Erhöhung der Sanierungsquote auf mindestens 2,5%, unter Einbezug von Einzelmaßnahmen
- Bis 2050 soll der gesamte Gebäudebestand seit 2015 einmal energetisch saniert worden sein